Caren Wuhrer (k)

ich war's nicht

Diplom Gestaltung
Prof. Rotraut Pape
Prof. Dr. Marie-Hélène Gutberlet

1 November 2019

In meinen Diplomfilm ich war’s nicht geht es um den Wunsch und das Verlangen, eine echte Wahrheit zu kennen und sich über den wahren Ablauf einer Tat gewiss sein zu können.

Ute Busch wird in ihrem Urlaub in die Flucht eines potenziellen Mörders verstrickt, da dieser der wahnvollen Überzeugung ist, sie könne ihn durch eine Falschaussage vor den möglichen Konsequenzen bewahren. Ob er unschuldig ist, bleibt aber ungewiss und so ist er der Einzige, der die Wahrheit kennt und somit auch die Antwort auf die Schuldfrage. Die Ausgangslage des Films ich war’s nicht beruht auf einer wahren Begebenheit.

TRUE STORY – Woher die Ideen nehmen, wenn nicht stehlen?

Diplom Theory
Prof. Dr. Hans Zitko

Die Theoriearbeit TRUE STORY – Woher die Ideen nehmen, wenn nicht stehlen? geht der Frage nach wie Autor_innen auf ihre Ideen kommen. Anhand der Überlegung, dass der Ursprung einer Idee immer etwas Reales gewesen sein muss, etwas das wahrgenommen werden konnte, wird der kreative Prozess, die Autorschaft und das Erzählen von Geschichten untersucht. Dafür werden verschiedene Theorien und Ansätze zu diesem Thema betrachtet, beginnend mit der (bewussten oder unbewussten) Auseinandersetzung mit dem Phänomen Kreativität. Danach verschafft die Arbeit einen Überblick über Texte und Theorien zur Autorschaft von Freud, Sartre, Barthes und Foucault, um der Antwort, woher Autor_innen Ideen und Inspiration nehmen und was Autorschaft überhaupt bedeutet, näher zu kommen. Darauf aufbauend wird im vierten Kapitel das Erzählen von Geschichten untersucht und die Bedeutsamkeit des Wahrheitsgehalts einer Geschichte.

CORNERZONE

Diplomnebenfach

Ein kleiner weißer leerer Raum, in dem beruhigende Musik läuft. Eine weibliche roboterhafte Stimme begrüßt Zuschauer_innen in der Cornerzone. In jeder Ecke hängen zwei Bildschirme in einem miteinander verbunden Bilderrahmen. Die beiden Bildschirme erzählen über’s Eck zusammenhängende Geschichten, die in Loops abgespielt werden. Die Geschichten erzählen von Ecken, in die man als Mensch gedrängt wird, in denen man sich wohl und geborgen fühlt oder ausgeliefert. Die Bilder erzählen von all den Ecken, die menschengemacht sind und oft die freie natürliche Sicht versperren.

Text der Sprecherin:
Welcome to cornerzone.
Look at you. You found your own corner.
Congratulations.
Oh you are so many.
No rush, there are enough corners for everyone. They multiply themselves in seconds.
How did you get here?
Do you feel safe and protected?
You can hide here as long as you want. No one will find you.

Please, do not feel cornered. You can do whatever you want. But always remind the corner where you come from.
Sometimes we have to shift our corners. That means we are forced to take your corner away from you or put you in another new corner.
If you’ll stay very long you will reach a higher, executive level and you will decide about the corners of others.
Enjoy your stay!

This is cornerzone! Feel free!

FRÜHERS / MY DEAR BOY

Vordiplom

Früher war die Familie Erna Schuberts Lebensinhalt. Heute ist sie allein. Um der Einsamkeit ihres Daseins zu entkommen, flüchtet sie sich in all ihre Frühers und baut sich daraus ihren Alltag. Um herauszufinden, ob die komische Alte von oben drüber wirklich Hundefutter frisst, wagt sich ein kleiner Junge aus der Nachbarschaft in die Wohnung von Erna Schubert. Zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass Erna nicht alleine in ihrer Wohnung lebt, aber dennoch ziemlich einsam ist.

 

Kurzfilm, 2015, 11 Minuten

cv

Geboren in Tettnang und in Bodenseenähe aufgewachsen. Nach dem Abitur nach Ostafrika, um zu reisen, arbeiten und erleben. Dann wieder zurück an den See: Vorstudium Kunst und Gestaltung in Meersburg. Ab 2011 Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main mit dem Schwerpunkt Film/Video bei Prof. Rotraut Pape. In diesem Jahr entsteht „Hydrophyt“, der erste Kurzfilm. Es folgen „Cygnus X-1“, der Vordiplomsfilm „Frühers“ und weitere Arbeiten in Form von Animationsfilmen, Dokumentationen und Installationen, wie z.B. die das Diplom-Nebenfach „Cornerzone“. Unterbrechungen des Studiums durch Mitwirkung an Filmsets für Kino und Fernsehfilme. 2018 folgt der Dreh des Diplomfilms „ich war’s nicht“, der in Hessen und Belgien gedreht wurde.